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Oberleitungserneuerung auf der Strecke 5504 von München nach Murnau

Information

Die im Wesentlichen aus den 30er Jahren stammende Oberleitungs-Anlage Weilheim – Huglfing – Murnau wurde aufgrund der kurvenreichen Streckenführung überwiegend in der damals gültigen Bauform als „windschiefe Fahrleitung“ errichtet. Ab den 70er Jahren erfolgte auf den geraden Streckenabschnitten ein Austausch der 25 mm2 Seitenhalterseile (Bauart windschief) gegen Rohrausleger, ähnlich der Bauart Re 100, um die Befahrbarkeit zu verbessern.

Ziel des Projektes war die Neuerrichtung der gesamten Anlage, da eine Ertüchtigung der vorhandenen Anlage nicht möglich war. Die Oberleitungsanlage, insbesondere die Stahlmasten, war zum überwiegenden Teil im Originalzustand erhalten. Aufgrund der großen Standzeit, welche mehr als 75 Jahre betrug, und der zuvor dargestellten Bauarten der Anlage war die Realisierung einer höheren Geschwindigkeit zur Verdichtung der Zugfolge auch mit Ertüchtigung der vorhandenen Anlage nicht möglich. Zudem wurde nach Ansicht ein teilweise hoher Grundwasserstand und die Möglichkeit von Vorhandensein von Felsgrund festgestellt.

Die Demontage der Oberleitung war der Auftakt der 10-tägigen Totalsperrung. Hier wurden 14 km Oberleitung, Bahnenergieleitung und Maste demontiert, um im Anschluss die neue Oberleitung, Bahnenergieleitung abnahmefertig zu montieren. Bei steilen Böschungen wurden zudem lange Rammpfähle eingebracht und Böschungssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Vor der Totalsperrung erfolgten alle vorbereitenden Arbeiten unter Betriebsbedingungen. Es waren 40 Monteure mit ihrer Technik rund um die Uhr im Einsatz.

Das Projekt

Leistungen

  • 14 km Planung, inkl. Zwischenbauzustände
  • 220 Gründungen und Maste sowie 230 Maste Rückbauten
  • 280 Ausleger, 6 Mehrgleisausleger
  • 14 km Oberleitung Rückbau und Neubau, davon 2 km Umbau
  • 14 km Neubau Bahnenergieleitung Projektplanung und -leitung

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